Das Wort "Füttern" macht mich stutzig. Wenn Du wirklich fütterst, also dem vorhandenen Teig immer nur eine recht kleine Mehlmenge hinzufügst, erstickt er an Langeweile. Ihm fehlt schlicht die Energie des frischen Mehls. In diesem Fall ist "Auffrischen" der Weg zum aktiven Sauerteig. Die Menge des dem ASG hinzugefügten Mehls sollte etwa drei- bis fünfmal so groß sein wie die Menge des ASG.
Ein Sauerteig braucht eigentlich nur in seiner Geburtsphase gefüttert zu werden oder, wenn er sehr lange Zeit vernachlässigt worden ist. Dann würde ich aber auch bzw. stattdessen noch eine Messerspitze Honig hinzufügen.
Solltest Du die geschilderten Erfahrungen allerdings nach dem Auffrischen und nicht dem Füttern machen, würde ich die Mehlsorte wechseln. Ein Biomehl ist viel kräftiger als ein pestizid- oder anderweitig belastetes. Auch zwischen den Biomehlen gibt es recht große Unterschiede.
Dein Verdacht mit dem Wasser ist trotzdem immer valide. Bei mir zu Hause nehme ich drei-, viermal im Jahr einen sehr leichten Chlorgeruch beim Zähneputzen wahr. Wie oft mag das Wasser gechlort sein, auch wenn ich es nicht rieche? Dieses Risiko will ich ausschließen, nehme aber Mineralwasser aus der Region, nicht so weit gereistes französisches
Nachtrag: Das ASG ab und zu mit Vollkornmehl aufzufrischen wirkt u.U. auch Wunder.